Unter Umständen können die zuvor genannten Optionen zur Dämmung der Außenwände nicht infrage kommen. Dann kann ggf. auf eine Kerndämmung zurückgegriffen werden. Diese Dämmvariante kann bei Gebäuden mit zweischaligem Mauerwerk zum Einsatz kommen. Hierbei wird der Hohlraum zwischen den zwei Mauerwerksschalen mit einem Dämmstoff ausgefüllt. Bei der nachträglichen Kerndämmung bieten sich Einblasdämmstoffe sehr gut an; etwa Zellulose
• Einblas- oder Sprühdämmstoff
• Materialart: ökologisch
• Wärmeleitfähigkeit (λ - Lampda): 0,040 - 0,045 W/(mK)
• Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (µ - My): 1,0 - 2,0
• Rohdichte (ρ - Rho): 30 - 65 kg/m³
Alle genannten Daten sind hersteller- und produktabhängig. oder Polyurethanschaum (PUR-Schaum). Letzteres kam z. B. bei einem denkmalgeschützten Wohnblock in Hamburg-Altona zum Einsatz. Das zweischalige Mauerwerk der Gebäude des sogenannten Reichhardtblockes wurde gefestigt und mit PUR-Schaum gedämmt.1
Bei einer Kerndämmung muss jedoch darauf geachtet werden, dass langfristig keine Feuchtigkeit in die Dämmebene eindringen kann. Den Schichtaufbau einer Kerndämmung zeigt die folgende Abbildung.
- Weller, B., & Scheuring, L. (2021). Denkmal und Energie 2021. Wiesbaden: Springer Vieweg.
Wissenszentrum Energie Ludwigsburg. (2015). Lüftung. ↩︎