Kompressionskältemaschinen sind die am häufigsten genutzten Systeme zur Kühlung 1. Sie werden elektrisch betrieben und funktionieren wie eine umgekehrte Wärmepumpe. Das Kältemittel durchströmt den Verdampfer und nimmt dabei Umgebungswärme auf, wodurch der gewünscht Kühleffekt erzielt wird. Das nun gasförmige Kühlmittel wird verdichtet (wozu die elektrische Energie notwendig ist). Im nächsten Prozessschritt wird das Kühlmittel verflüssigt, wobei es die aufgenommene Wärme an die Umgebung abgibt. Über ein Expansionsventil erfährt das Kühlmittel eine Druckminderung und der Prozess kann von vorne starten 2. Dieser Prozess kommt auch in den herkömmlichen, dezentralen Klimageräten sowie in Kühlschränken zum Einsatz.
Praxisbeispiel: Kühlung im ehemaligen Verwaltungsgebäude Pfaff
Aufgrund des hohen Fensterflächenanteils und der hohen inneren Lasten ist im Sommer eine aktive Kühlung erforderlich, die mit zwei Kompressionskältemaschinen (max. 556 kW Nennkälteleistung) realisiert wird. Deren Strombedarf kann bilanziell anteilig mit den großen PV-Anlagen von MVZMedizinisches Versorgungszentrum - Es handelt sich dabei um das denkmalgeschützte, ehemals "Neue Verwaltungsgebäude", das auf einen KfW 70 Standard saniert wird. Das Gebäude wurde vom Architekten Fritz Seeberger entworfen und von 1955 - 1958 errichtet. (Dachflächen) und zugehörigem Parkhaus (Dachflächen und Fassaden) gedeckt werden.
Die Kompressionskältemaschinen des MVZMedizinisches Versorgungszentrum - Es handelt sich dabei um das denkmalgeschützte, ehemals "Neue Verwaltungsgebäude", das auf einen KfW 70 Standard saniert wird. Das Gebäude wurde vom Architekten Fritz Seeberger entworfen und von 1955 - 1958 errichtet. werden auf dem Dach der benachbarten Energiezentrale des Quartiers installiert. Dies erleichtert die Nutzung ihrer Abwärme im Wärmenetz des Pfaff-Quartiers. Dessen Basis bildet der Rücklauf der SWK-Fernwärme mit einer Temperaturspanne von 60 – 75 °C.