Luftundichtigkeiten im Altbau

Insbesondere bei Denkmälern kommt es aufgrund ihres hohen Alters oft zu Undichtigkeiten in der Gebäudehülle, durch welche kalte Luft in das Gebäude eintritt. Da es Undichtigkeiten sowohl auf Erdgeschosshöhe als auch am Dach geben kann, kommt es im Extremfall zu einem Kamineffekt und das Gebäude wird verstärkt durchlüftet. Vor allem defekte Fensterdichtungen, offene Türschlitze, Risse in den Wänden, Rohrleitungen, Steckdosenanschlüsse oder Öffnungen an der Decke stellen typische Schwachstellen dar (siehe Abbildung).

Im Altbau resultiert hieraus eine erhöhte Luftzirkulation, welche zu hohen Wärmeverlusten und folglich zu einem erhöhten Energieaufwand führt. Wird ein Altbau saniert, werden die Undichtigkeiten behoben. Infolgedessen muss die Feuchtigkeit im Innern des Gebäudes auf anderen Wegen nach außen abgegeben werden. Geschieht dies nicht adäquat, können Schimmelbefall, Bauteilschäden und in Konsequenz auch Gesundheitsschäden der Menschen im Gebäude auftreten. Die Notwendigkeit eines funktionierenden Lüftungskonzepts ist daher dringend gegeben.

Folgende Abbildungen zeigen potenzielle Undichtigkeiten im Altbau, die zu einem Eintritt von Feuchtigkeit und zu erhöhten Lüftungswärmeverlusten (Kamineffekt) führen können.

Potenzielle Undichtigkeiten an Türen und Dächern im Altbau. (Quelle: IfaS)
Undichtigkeiten am Dach. (Eigene Darstellung nach Deutsche Energie-Agentur, 2008)

Nach oben scrollen
Skip to content